Zentralbl Chir 2015; 140(03): 279-284
DOI: 10.1055/s-0035-1546123
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Genderspezifische Unterschiede im Rahmen der Lebertransplantation

Gender-Specific Differences in Liver Transplantation
M. Heise
Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsmedizin Mainz, Deutschland
,
H. Lang
Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsmedizin Mainz, Deutschland
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Publication Date:
26 June 2015 (online)

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Zusammenfassung

Die Lebertransplantation ist die lebensrettende Therapieoption für Patienten mit einem akuten Leberversagen oder einer chronischen Lebererkrankung im Endstadium. Die Langzeitergebnisse nach Lebertransplantation wurden durch Fortschritte der chirurgischen Technik, des perioperativen Managements, der Organentnahme, der Organkonservierung und in der Immunsuppression deutlich verbessert. Geschlechtsspezifische Aspekte sind im klinischen Alltag von großer Bedeutung und beeinflussen den Verlauf und Ausgang der Leberkrankung, den Zugang zur Lebertransplantation, das Patienten- und Transplantatüberleben, metabolische Aspekte und die Lebensqualität nach Lebertransplantation. Diese Übersichtsarbeit will die geschlechtsspezifischen Unterschiede und deren Auswirkungen auf das Überleben nach Lebertransplantation hervorheben.

Abstract

Liver transplantation is the treatment of choice for acute hepatic failure or endstage liver disease. Long-time outcome following liver transplantation has been increased as a result of improvements in surgical technique, perioperative management, organ procurement and immunuosuppression. Differences in liver disease, access and allocation to liver transplantation as outcome due to gender have been reported. This review highlights the important differences in the field of liver transplantation.